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Die Aktion Sternsingen

Jedes Jahr überbringen an die 5.000 Sternsinger:innen Segenswünsche für das Neue Jahr und sammeln Spenden für notleidende Menschen. Damit engagieren sich Kinder und Jugendlichen für über 100 verschiedene karitative Projekte weltweit – in Bereichen der Bildung, der Gesundheit, des Sozialen, der Sicherung der Grundbedürfnisse und der Vermittlung von christlichen Werten. Hinter den über 100 Projekten stehen Menschen, die in menschenunwürdigen Situationen leben müssen. Ihnen werden durch die „Hilfe unter einem guten Stern“ neue Lebenschancen eröffnet. Die Sternsinger:innnen werden von 1.500 Personen begleitet und über 1.000 Personen helfen, damit die Aktion stattfinden kann.

Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, die Spendensammlung durchzuführen, damit wir den Menschen im globalen Süden unter die Arme greifen können. Über 1,6 Millionen Euro konnte dank der Südtiroler:innen bei der Aktion Sternsingen 2023 gesammelt werden. Wir hoffen, dass auch beim diesjährigen Sternsingen eine große Summe zusammenkommt, denn die Spenden sind für die Projekte notwendig.

Wer die Sternsinger:innen nicht antrifft, kann auch gerne die Spende überweisen. Alle Informationen dazu findet ihr hier: https://www.jungschar.it/spenden/ 

Geschichte: Im Jahr 1958 haben die Ministranten von St. Michael Eppan die Tradition des Sternsingens aufgegriffen und mit aktueller Bedeutung versehen. Zum einen die gelebte Verkündigung der Weihnachtsbotschaft – Heil und Frieden für alle Menschen -, zum anderen das Spendensammeln für notleidende Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Christlicher Auftrag: Die Sternsinger:innen verkünden den Menschen im Land die Frohbotschaft von der Geburt Jesu. Mit dieser befreienden Botschaft klopfen sie an die Türen, um das Haus zu segnen und die Bewohner:innen vor Unheil zu bewahren. Dieser Segensspruch bzw. der Segen in Liedern und Sprüchen sind für viele ein ganz wesentliches Erlebnis am Jahresbeginn.

Christus mansionem benedicat-Christus segne dieses Haus: Die Sternsinger:innen überbringen den Segen mit dem „Christus mansionem benedicat“ was „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Das mit geweihter Kreide aufgemalte C+M+B an den Türstöcken wünscht den Bewohnern Frieden und Gottes Segen für das kommende Jahr.

Brauchtum: Der Stern von Bethlehem führte die „Drei Weisen aus dem Morgenland“ zum Stall nach Bethlehem, in dem Jesus geboren wurde. Der Weg zu Jesus hat auch ihr Leben verändert. Das Sternsingen ist ein traditioneller und lebendiger Brauch, in dem dieses Heilsereignis nachvollzogen wird. Wie die „Heiligen Drei“ damals aufgebrochen sind und sich Neuem zuwandten, so lädt der Sternsingenbrauch gerade am Jahreswechsel zum Aufbruch ein. Das Sternsingen ist so auch ein dynamisches Signal, um Bestehendes in Frage zu stellen und neue Vorhaben zu beginnen.

Solidarität- Nicht nur eine Vision: Der Jungschar ist es aber auch besonders wichtig, dass sich die Sternsinger:innen damit auseinandersetzen, wofür sie sammeln. Der zentrale Auftrag des Sternsingens ist es, die Kinder, das Betreuer:innen-Team und die Bevölkerung auf die Situation in den ärmsten Ländern aufmerksam zu machen und Sprachrohr für die Nächstenliebe und Solidarität zu sein. Ziel der Aktion ist es, nicht nur die augenblickliche Situation unserer Mitmenschen in diesen Ländern zu verbessern, sondern die Gesellschaft zu sensibilisieren, damit sich auch langfristig und nachhaltig an der schwierigen Lage etwas ändern kann.

Humanitärer Einsatz für über 100 Projekte weltweit: Zur aktiven Teilnahme beim Sternsingen lädt die Katholische Jungschar alle Kinder der Pfarreien und aus anderen Bereichen (z.B. Schule) ein. Der Grundstein für solidarische Nächstenliebe wird in den Pfarreien gelegt. 5.000 Kinder, 1.500 Begleitpersonen und über 1.000 Helfer:innen setzen ein wirksames Zeichen für eine gerechte Welt. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass die besuchte Südtiroler Bevölkerung jährlich über 100 Projekte in den Ländern des Globalen Südens unterstützen. Hinter den über 100 Projekten stehen Menschen, die in menschenunwürdigen Situationen leben müssen. Ihnen werden durch die „Hilfe unter einem guten Stern“ neue Lebenschancen eröffnet.

In Zusammenarbeit mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen.

Die Initiative wird vom Land Südtirol, Präsidium, Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt, Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt.