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Spendenaktion: 18.985,23 Euro für die Ukraine

Südtirols Katholische Jugend, die Katholische Jungschar Südtirols, die Arbeitsgruppe #kirchemalanders und die sh.asus (Südtiroler HochschülerInnenschaft) wollten zwei Jugendliche aus Südtirol, die in Berlin leben und geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen, unterstützen. Gemeinsam wurde eine Spendenaktion organisiert und die unglaubliche Summe von 18.985,23 Euro konnte gesammelt werden.

Seit Anfang des Krieges gegen die Ukraine engagiert sich Isabel Pasetto aktiv. Zuerst organisierte sie mit anderen Personen Busfahrten von der polnisch-ukrainischen Grenze Przemysl nach Berlin. Die Stauräume der Busse füllten sie mit humanitären Hilfsmitteln, die an der Grenze, sowie in der Ukraine benötigt wurden. Auf der Rückfahrt fanden flüchtende Menschen in den Bussen Platz und wurden nach Warschau und Berlin gebracht. Die Hilfsaktionen wurden von einer Gruppe von acht Personen organisiert.

„Unsere Gedanken sind seit Anfang dieses schrecklichen Krieges immer wieder bei den Menschen in der Ukraine,“ erklärt Sara Burger, 2. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend und meint weiter: „Für uns war bald klar, dass wir etwas zur Unterstützung für die betroffenen Menschen organisieren möchten.“ Über die Arbeitsgruppe #kirchemalanders konnte der Kontakt zu den engagierten Jugendlichen in Berlin hergestellt werden. „Die Entscheidung, dieses Engagement zu unterstützen, war gleich gefällt und wir gingen an die Arbeit“, erzählt Sara Burger.

Spendenaktion gestartet

Südtirols Katholische Jugend, die Katholische Jungschar Südtirols, die Arbeitsgruppe #kirchemalanders und die sh.asus (Südtiroler HochschülerInnenschaft) starteten gemeinsam die Spendenaktion und riefen ihre Ortsgruppen, Pfarreien und auch Privatpersonen zum Spenden auf. „Und die Unterstützung ließ nicht lange auf sich warten. So organisierten die Minis und Jungschar Tisens einen Spendenlauf, wo sie fast 5.000 Euro an Spenden sammelten“, erzählt Philipp Donat, 1. Vorsitzender der Katholischen Jungschar Südtirols begeistert. Verschiedene Pfarreien, Kinder- und Jugendgruppen der Mitgliedsorganisationen stellten Spendenboxen auf oder organisierten Aktionen. Ein Beispiel ist auch die SKJ-Ortsgruppe Vahrn. Diese Jugendlichen organisierten, einen Suppensonntag und der Erlös wurde für dieses Projekt gespendet.

Von Spendenbereitschaft überrascht

Isabel Pasetto ist von der Spendenbereitschaft in Südtirol überwältigt und meint: „Es gibt keine Worte dafür, wie sehr ich mich freue. Ich habe auch ehrlich gesagt nicht erwartet, dass eine solche Summe an Spenden zusammenkommt. Ich war echt begeistert. Aber nicht nur ich, sondern auch alle Menschen, die Teil dieser Hilfsaktionen sind, möchten sich bei allen von ganzem Herzen bedanken.“

Die Spendengelder werden jetzt über die Organisation „Ukraine-Hilfe Berlin“ verwaltet. Mit dem Geld werden Hilfsgüter an die Ukraine gesendet. Konkret: Die Organisation kauft leere Rettungshilfe-Rucksäcke und füllt diese mit allen wichtigen Hilfsgütern, Medikamenten, Bandagen, usw. welche dann von den Ärzten und Ärztinnen in der Ukraine benutzt werden, um Kriegsverletzten zu helfen. „Ein Rucksack hat später einen Wert von über 1.500 Euro. Zudem wird ein Teil des Geldes benutzt, um Familien, ältere Menschen und Alleinstehende mit Essen, Medikamenten, usw. in der Ukraine zu versorgen,“ erzählt Isabell Pasetto.

„Durch diese gemeinsame, von unten gewachsene Spendenaktion hat die Südtiroler Jugend wertvolle menschliche Solidarität bewiesen und die Ehrenamtlichen vor Ort haben mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität auch wichtige Sensibilisierungsarbeit geleistet – dafür bin ich sehr dankbar!“, betont Julian Nikolaus Rensi, Vorsitzender der sh.asus.

Diese Aktion ist ein wunderbares Beispiel dafür, was junge Menschen gemeinsam erreichen können.